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Richard Seewald

Arnswalde 1889 - München 1976


Richard Seewald, Zeichner, Maler und Illustrator, wird am 4. Mai 1889 in Arnswalde geboren. Er beginnt 1909 an der Technischen Hochschule in München Architektur zu studieren, wendet sich jedoch bald als Autodidakt der Malerei zu. Nachdem einige noch im Gymnasium entstandene Zeichnungen für die Wochenzeitschrift "Die Jugend" angenommen werden, beginnt der junge Seewald auch für die Münchner "Meggendorfer Blätter" und die Berliner "Lustigen Blätter" Karikaturen zu zeichnen. Seewald bestreitet zu dieser Zeit damit seinen Lebensunterhalt.
Die Galerie Thannhauser in München stellt zuerst eine Auswahl grafischer Blätter Richard Seewalds aus. Angeregt durch die malerischen Effekte einer Kaltnadelradierung entsteht im Jahr 1913 auf der dalmatischen Insel Rab Seewalds erstes Ölgemälde.
Im November des selben Jahres wird in München die "Neue Sezession" gegründet, auch Richard Seewald gehört zu deren Mitgliedern. Anschließend tritt er auch dem "Deutschen Künstlerbund" bei.
Seine Freistellung vom Militärdienst erlaubt ihm in den Jahren des Krieges Reisen nach Südfrankreich und ins Tessin, wo der Künstler unablässig malt. Darüber hinaus beginnt er zu illustrieren, so etwa "Robinson Crusoe", "Penthesilea" von Heinrich von Kleist sowie sein eigenes erstes Buch "Tiere und Landschaften".
Obwohl Richard Seewald immer wieder unter dem Eindruck seiner vielen Reisen vornehmlich in den Mittelmeerraum Publikationen illustriert, verändert sich sein zeichnerischer Stil zugunsten einer tonigen Malerei.
1924 wird Seewald an die Kölner Werkschule berufen. Im Jahr 1931 begibt sich der Künstler Seewald aufgrund eines geänderten kulturpolitischen Klimas in Köln endgültig nach Ronco sopra Ascona im Tessin. Dort erhält er im Jahr 1939 die Ehrenbürgerschaft und konvertiert zum katholischen Glauben. Richard Seewald nimmt Aufträge für Wandbilder im sakralen Raum an.
Nach dem Krieg betritt der Künstler 1948 wieder deutschen Boden, jedoch lässt er sich erst 1954 dort wieder nieder. Man bietet ihm eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München an und er willig vorerst ein. Vier Jahre später legt Richard Seewald das Amt nach Zerwürfnissen mit dem Präsidium der Akademie jedoch nieder. Seine Frau verstirbt, in der Folge verbrennt der Künstler rund 150 seiner Bilder sowie hunderte von Skizzen, Entwürfe und Korrespondenz.
Ende der 1960er Jahre gestaltet Richard Seewald Fenster für die Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen und die Michaelskirche in Iserlohn.
Richard Seewald stirbt am 29. Oktober 1976 in München.


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